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'sammelstelle, gefäsz für wasser', dann allgemein 'gefäsz für flüssigkeiten'.
a) in verschiedenen technischen verwendungen. als behälter für öl: (öl) fon der zisterne (von Franchavilla in Italien) an das mer zu füren (Augsburg 1506) bei K. O. Müller welthandelsbräuche (1480—1540) 142. dazu das kompositum: ölzisterne wochenpost (4. 2. 1956) 15c. in schiffen als teil des drainagesystems

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in der anatomie: verschiedene gefäsze im menschlichen organismus. in der medizinischen fachsprache wird meist die lat. form cisterna gebraucht. α) der milchsaftbehälter (cisterna chyli), ein teil des lymphsystems: 'in der anatomie wird auch das gemeinschaftliche behältnisz des nahrungssaftes und aderwassers, die cisterne oder der sammelkasten, cisterna, genannt' Adelung versuch 1 (1774) 1207. β) 'die an manchen stellen der hirnbasis und am übergang zum rückenmark gelegenen liquorgefüllten höhlen cisternae leptomeningicae' Pschyrembel klin. wb. (1951) 149. in dt. form nur in der zusammensetzung: zisternenpunktion eingriff am zentralnervensystem, subokzipitalpunktion

[   ] beim vergleich, im bildlichen und übertragenen gebrauch bes. häufig das gefäsz für etwas seelisches oder geistiges [   ]

Götz.; verlassen hastu den brunnen aller wollüst (gott) und hast dir gegraben trockene cisternen die kein wasser halten können Spee güld. tugendb. (1649) 426; du bist schon so lange zeit her ein brunn alles trosts und freuden gewesen, siehe, wie so unverhofft dich der allmächtige hat in eine ausgetrocknete zisterne verkehrt (Wien während der pest) [   ]''

 

Grimmsches Wörterbuch [Bd. 31, Sp. 1653]